Lange, straffe und glatte Beine – davon träumt fast jede Frau. Doch die Realität sieht für etwa 75 % der Frauen oft anders aus. Unliebsame Dellen an den Oberschenkeln und Hüften, besser bekannt als Cellulite, trüben häufig das Erscheinungsbild. Obwohl Cellulite ganz natürlich ist und nicht zwingend mit Übergewicht zusammenhängt, fühlen sich die meisten Frauen mit ihnen unwohl. Besonders in den warmen Monaten, wenn es darum geht, Beine zu zeigen, versuchen viele, die Dellen zu kaschieren. Wenn Sie sich jedoch wünschen, im nächsten Sommer wieder mit Selbstbewusstsein Ihren Lieblingsbikini zu tragen, ist die Carboxytherapie eine effektive Lösung.
Wie entsteht Cellulite?
Bei Cellulite handelt es sich nicht, wie oft angenommen wird, um eine Hautkrankheit oder die Folge von Übergewicht. Vielmehr ist das Bindegewebe der entscheidende Faktor für die Entstehung. Es besteht aus Fasern, die bei Frauen oft lockerer und weniger widerstandsfähig sind. Die typischen Dellen entstehen, wenn das darunterliegende Fettgewebe auf das schwächere Bindegewebe drückt und so die Hautoberfläche unregelmäßig erscheint.
Gründe dafür sind hormonelle Veränderungen, genetische Veranlagung und ungesunde Lebensgewohnheiten. Hormone wie Östrogen beeinflussen das Bindegewebe, besonders während der Schwangerschaft oder den Wechseljahren. Genetisch bedingt haben manche Frauen schwächeres Bindegewebe und neigen eher zu Fettansammlungen. Eine ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel und Rauchen fördern die Entstehung von Cellulite, da sie Fettansammlungen verstärken und das Bindegewebe schwächen.
Warum sind Sport und Diäten oft wirkungslos?
Sport und Diäten können zwar helfen, Fett abzubauen und die Muskulatur zu straffen, wodurch die Hautoberfläche in einigen Fällen glatter wirken kann. Doch bei vielen Frauen bleibt der Erfolg dieser Maßnahmen aus, insbesondere wenn sie nicht an Übergewicht leiden. Das liegt daran, dass Sport und Diäten nicht gezielt das Bindegewebe beeinflussen, das die Hauptursache für Cellulite darstellt. Das Bindegewebe bleibt selbst bei einem gesunden Gewicht unverändert. Daher reichen reine körperliche Maßnahmen allein oft nicht aus, um Cellulite signifikant zu reduzieren.
Wie hilft die Carboxytherapie?
Die Carboxytherapie ist eine Behandlungsmethode, bei der medizinisches Kohlendioxid injiziert wird, um das Bindegewebe zu stärken. Das CO2 hat einen stark gefäßerweiternden Effekt und sorgt für eine bessere Sauerstoffzufuhr im Gewebe. Die Carboxytherapie fördert zudem die Durchblutung und regt den Stoffwechsel an, was den Abtransport von überschüssigen Flüssigkeiten und Giftstoffen unterstützt.
Durch die verbesserte Blutzirkulation werden Nährstoffe und Sauerstoff effizienter zu den Hautzellen transportiert, was die Kollagenproduktion anregt und das Bindegewebe stärkt. Diese Stärkung des Bindegewebes führt dazu, dass die Haut straffer und glatter erscheint, während die Fettzellen in den betroffenen Bereichen abgebaut werden. Die Behandlung kann somit das Erscheinungsbild von Cellulite deutlich verbessern und die Hautkonturen verfeinern.
Welche Alternativen gibt es?
Es gibt mehrere Alternativen zur Behandlung von Cellulite, darunter Fettabsaugung (Liposuktion) und Körperformung mit Laser (Laserlipolyse). Bei der Fettabsaugung wird überschüssiges Fettgewebe gezielt entfernt, um die Hautoberfläche zu glätten und das Erscheinungsbild von Cellulite zu reduzieren.
Diese Methode eignet sich besonders für Patienten mit lokalisierten Fettansammlungen, ist jedoch invasiv und erfordert eine längere Erholungszeit. Die Körperformung mit Laser nutzt Laserenergie, um Fettzellen zu erwärmen und zu zerstören, während das Bindegewebe gleichzeitig gestrafft wird. Diese Methode ist weniger invasiv als die Fettabsaugung und kann kleinere Fettdepots reduzieren, wodurch die Hautstruktur verbessert wird.
Im Vergleich dazu bietet die Carboxytherapie eine weniger invasive und risikoärmere Option zur Behandlung von Cellulite. Sie regt die Durchblutung an, fördert den Stoffwechsel und stärkt das Bindegewebe, was zu einer glatteren und strafferen Haut führt. Der Vorteil der Carboxytherapie ist, dass sie ohne chirurgische Eingriffe auskommt und keine längere Erholungszeit erfordert. Außerdem kann sie gezielt in Problemzonen angewendet werden und ist für eine breitere Patientengruppe geeignet, da sie sanft und individuell dosierbar ist.
Wo kann ich die Carboxytherapie durchführen lassen?
Die Carboxytherapie kann in spezialisierten medizinischen und kosmetischen Praxen durchgeführt werden, die auf ästhetische Behandlungen spezialisiert sind. Diese Behandlungen werden in der Regel von Ärzten oder ausgebildeten Fachkräften angeboten. Viele Hautarztpraxen, Kliniken für ästhetische Medizin und Schönheitszentren bieten Carboxytherapie an, da sie eine effektive, sichere und weniger invasive Möglichkeit zur Verbesserung des Hautbildes darstellt.