Umweltschutz im Haushalt: Die 3 effektivsten Kniffe
Klima- und Umweltschutz sowie nachhaltiges Handeln sind in aller Munde. Um die globale Erderwärmung und die Verschmutzung der Natur auf ein erträgliches Maß zu reduzieren, ist jedermann gefordert. Bereits kleine Veränderungen können eine große Wirkung entfalten. Wie sich Umweltschutz und der eigene Haushalt sinnvoll und effektiv kombinieren lassen, legt der nachfolgende Artikel dar.
1. Strom sparen in der Küche
In der heimischen Küche gibt es eine Vielzahl an Optionen, Energie zu sparen. Das schon nicht nur den Geldbeutel, sondern auch das Ökosystem.
Vielfach wenig Beachtung findet der Kühlschrank. Mit ein paar kleinen Tricks lässt sich der Stromverbrauch drastisch senken. Der Kühlschrank sollte regelmäßig abgetaut werden. Hat sich im Gefrierfach bereits eine dicke Eisschicht gebildet, ist es dafür allerhöchste Zeit. Der Eispanzer erhöht den Energiebedarf signifikant und sorgt für ein großes Loch im Portemonnaie. Zudem ist es ratsam, den Kühlschrank an einem strategisch günstigen Ort aufzustellen. Der optimale Platz befindet sich in möglichst großem Abstand zum Backofen und keinesfalls neben der Heizung. Auch direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden. Je kühler der Standort, desto weniger Ressourcen werden benötigt, um die Kühltemperatur aufrechtzuerhalten.
Auch beim Kochen lässt sich die Kostenspirale mit ein paar Kniffen durchbrechen und der Haushalt nachhaltiger gestalten.
Das Erhitzen von Speisen in Töpfen auf dem Herd mit geschlossenem Deckel lässt die Gerichte schneller gar werden. Darüber hinaus geht weniger kostbare Wärme verloren. Folglich verbraucht das Kochen mit Deckel weniger Energie als ohne Abdeckung.
Ein weiterer, oft nicht beachteter Faktor ist das Erwärmen von Wasser. Es ist bei der Zubereitung von Nudeln beispielsweise unnötig, den Topf bis zum oberen Rand mit Wasser zu füllen. Es reicht, wenn die Nudeln bedeckt sind. Ferner kann es hilfreich sein, kein kaltes Wasser zu verwenden. Besser ist es, die Flüssigkeit zuvor mit einem elektrischen Wasserkocher auf Temperatur zu bringen und anschließend in den Topf einzugießen.
2. Wasser sparen
In vielen Ländern der Erde ist Wasser ein kostbares und knappes Gut. In Europa hingegen wird damit oft verschwenderisch umgegangen. Dabei hat die Reduzierung des Wasserverbrauchs im Haushalt neben umweltschonenden Effekten auch eine spürbare Entlastung der Finanzen zur Folge.
Wasser einzusparen ist nicht schwer. Wenige Handgriffe genügen. Es kommt immer noch vor, dass beim Zähneputzen der Wasserhahn läuft. Besser ist es, diesen abzustellen. Überdies wirkt sich ein tägliches Bad im kühlen Nass überaus negativ auf die Umwelt aus. Der Wasserverbrauch beim Baden ist exorbitant höher als beim Duschen. Baden sollte nicht zur Normalität werden, sondern etwas Besonderes darstellen. Es kann exemplarisch als Ritual an jedem Sonntagabend eingeführt werden.
Nicht weniger attraktiv im Sinne für mehr Nachhaltigkeit im Haushalt ist eine Spülmaschine. Ein solches Gerät verbraucht weniger Wasser als das Spülen per Hand. Trotzdem gilt es auch hier zwei Aspekte zu beachten. Am effektivsten läuft der Haushaltshelfer, wenn das Füllvolumen in Gänze ausgenutzt wird und das Sparprogramm zur Reinigung genutzt wird.
Übrigens: Auch Öko Waschmittel sind ein wichtiger Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit – zwar spart man selbst damit kein Wasser, aber die Reste des Waschmittel können leichter aus dem Abwasser gefiltert werden.
3. Die eigenen Ernährungsgewohnheiten überdenken
Der Spruch „Du bist, was du isst.“ hat in Bezug auf nachhaltiges Handeln im Haushalt nicht an Aktualität eingebüßt. Bereits die Entscheidung zum Verzehr von tierischen Lebensmitteln hat unmittelbare Auswirkungen auf die Umwelt. Sicher muss niemand gänzlich auf tierische Produkte wie Fleisch und Milch verzichten. Die Reduktion des eigenen Konsums derartiger Produkte trägt jedoch dazu bei, das Ökosystem zu schützen. Ursächlich ist der hohe Ressourcenbedarf bei der Produktion der genannten Lebensmittel.
Obst und Gemüse von regionalen Erzeugern hingegen verfügen über eine ansprechende Energiebilanz. Bis die Produkte im Supermarkt liegen, müssen sie nicht mehrere 1000 Kilometer zurücklegen. Zudem wird mit dem Kauf regionaler Erzeugnisse der heimische Markt unterstützt und die Wirtschaft vorangetrieben.