Gut angezogen durch den Herbst: Drei Shopping-Tipps für Sparfüchse
Wenn es kühler wird, ist es wieder Zeit, die warmen Pullover hervorzuholen und uns in kuschelige Schals und Mützen zu hüllen. Der Wetterwechsel sorgt bei vielen Menschen auch für so einige Veränderungswünsche: Nicht selten wird der Kleiderschrank ausgemistet und das eine oder andere Teil neu angeschafft. Doch was, wenn man beim Shopping auf ein bestimmtes Budget begrenzt ist? Wenn man den Gürtel finanztechnisch etwas enger schnallen muss oder auf ein größeres Projekt sparen möchte? Modisches Aussehen und ein sparsamer Lebensstil schließen sich keinesfalls aus! Mit den folgenden Tipps können Sie bequem und ohne großen Aufwand beim Kleidungstausch sparen – und so den einen oder anderen Euro zurücklegen.
Tipp #1: Antizyklisch einkaufen
Wer sein Geld in Aktien angelegt hat, kennt es vermutlich: Es macht Sinn, dann zu investieren, wenn die Kurse fallen – und zu verkaufen, wenn die Aktien wieder an Wert gewonnen haben. So ähnlich ist es auch beim Shopping. Die Strandmode ist am Ende des Sommers am günstigsten, die Wintersachen sind es am Ende des Winters. Ist eine Saison zu Ende, sinkt die Nachfrage – und die Preise ziehen mit. So können Sie vom Schlussverkauf profitieren, wenn Sie bereits am Ende einer Saison überlegen, ob Sie manche Teile fürs nächste Jahr ersetzen möchten. Manchmal verändert sich natürlich der Stil im Laufe einer Zeitspanne und man hat einfach Lust, etwas Neues auszuprobieren. Aber vor allem was Basic-Teile und Sachen angeht, die Sie ohnehin immer im Schrank haben, können Sie leicht vorausplanen.
Tipp #2: Rabatte checken
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie beim Shoppen von ordentlichen Rabatten profitieren können. So gibt es in den meisten Kleidungsgeschäften eine Abteilung, in denen die Kleidungsstücke der auslaufenden Saison aufgereiht sind. Hierbei kann es jedoch problematisch sein, dass Sie mitunter zum Kauf von Kleidungsstücken verleitet werden, die Sie andernfalls nicht gekauft hätten. So besteht das Risiko, dass Sie sich die eine oder andere Kleiderschrank-Leiche zulegen – und die Stücke am Ende nur ungenutzt im Schrank verstauben. Eine bessere Möglichkeit ist es, vorhersehbare Rabattaktionen wie zum Beispiel das Black Friday Shopping zu nutzen. So gibt es einen absehbaren Zeitraum, in dem sehr viele Geschäfte ihre Kleidungsstücke reduzieren. Sie könnten sich zum Beispiel in den Monaten vorher eine Liste machen mit den Dingen, die Sie brauchen, ein wenig abwarten und dann ganz gezielt einkaufen. Zuletzt gibt es auch fast immer die Möglichkeit, bei speziellen Rabattseiten nach Gutscheincodes zu suchen. Die meisten größeren Shops, bei denen Sie online auf Rechnung bestellen können, haben fast immer gültige Rabattcodes, mit denen man auf den Einkauf zusätzliche 10 oder 20 Prozent sparen kann.
Tipp #3: Bewusstes Shoppen statt Affektrausch
Eine der größten Geldverschwendungen ist es, zu viele Dinge zu kaufen, die man eigentlich gar nicht benötigt oder trägt. Vielleicht kennen Sie das Phänomen, eigentlich einen vollen Kleiderschrank zu haben – aber nichts davon so richtig anziehen zu wollen? Viel günstiger und nachhaltiger ist es, einige ausgewählte Stücke zu haben, die aber alle zusammenpassen und einfach kombinierbar sind – wie die Teile einer Capsule-Wardrobe. Wie kommt es denn aber dazu, dass wir Dinge kaufen, die wir nicht brauchen oder tragen? Einer der häufigsten Gründe sind Spontankäufe – zum Beispiel, weil wir gerade unzufrieden mit uns sind oder einen schlechten Tag hatten. Oder es fehlt einfach der Überblick darüber, was sich bereits im Kleiderschrank befindet und so kaufen wir ähnliche Sachen doppelt und dreifach. Sinnvoller ist es daher, wirklich bewusst und aufmerksam einkaufen zu gehen.
Eine Möglichkeit dafür ist es, sich eine 30-Tage-Challenge zu setzen: Wenn Sie etwas spontan im Laden sehen, dann schlagen Sie nicht direkt zu, sondern nehmen sich 30 Tage Zeit. In diesen Tagen überlegen Sie, ob Sie den Artikel wirklich benötigen und haben wollen. Ist das nach dem ausgesuchten Zeitraum noch immer der Fall, können Sie ihn kaufen. Wem 30 Tage zu lang sind, kann sich natürlich auch einen kürzeren Zeitraum setzen: 20 oder 10 Tage machen auch einen großen Unterschied. Es kann sogar etwas bringen, eine einzige Nacht darüber zu schlafen. Dabei ist es hauptsächlich wichtig, dass Sie in der Wartezeit die Möglichkeit haben, Ihren rationalen Geist einzuschalten. Überlegen Sie sich, ob das begehrte Kleidungsstück überhaupt zu den anderen Sachen passt, die Sie im Schrank haben. Gibt es verschiedene Anlässe, es zu tragen? Oder wäre es eine dieser Sachen, bei der Sie immer auf den „passenden“ Moment warten würden, um es zu tragen? Hören Sie auf, Dinge nur zu kaufen, weil Sie Ihnen gefallen – gewöhnen Sie sich stattdessen an, auch praktische Überlegungen in die Entscheidung mit einzubeziehen.