Urlaub auf dem Fahrrad: mit diesen Tipps läufts rund
Eine Radtour verbindet Erholung, Sightseeing und sportliche Betätigung auf angenehme Weise miteinander. Vorausgesetzt, die Vorbereitungen stimmen. Mit ein paar hilfreichen Tipps wird der Radurlaub zu einer Wohltat für Körper und Seele.
Was vor dem Start der Radtour zu beachten ist
Die wichtigste Voraussetzung für eine gelungene Radtour ohne böse Überraschungen ist ein funktionstüchtiges Rad. Wer einen Urlaub mit dem eigenen Fahrrad plant, sollte sich früh genug Zeit nehmen und alle wichtigen Funktionen einmal kontrollieren. Das Licht, die Reifen und Bremsen sollten einwandfrei funktionieren.
Wer auf ein Leihfahrrad zurückgreifen möchte, beispielweise, weil die Radtour in einem anderen Land startet oder das eigene Fahrrad für eine längere Strecke nicht geeignet ist, sollte verschiedene Angebote miteinander vergleichen. Nicht nur der Preis, sondern vor allem die Qualität des Rades spielt eine wichtige Rolle bei der Entscheidung. Lieber ein paar Euro mehr investieren und dafür eine entspannte Tour fahren, als am falschen Ende zu sparen.
Die Planung der Route gehört selbstverständlich ebenfalls zu den wichtigsten Vorbereitungen. Wer nicht ziellos losfahren möchte, sollte sich einige Wegpunkte auf einer Karte oder mit Hilfe einer App markieren. Für mehrtägige Reisen können Unterkünfte gebucht werden. Besonders in Ferienzeiten oder übers Wochenende lohnt es sich, im Vorfeld nach günstigen Übernachtungsmöglichkeiten zu suchen.
Was sollte man auf einer Fahrradtour mitnehmen?
Was auf einer Fahrradtour benötigt wird, hängt vor allem davon ab, wie lange sie dauern soll. Von einer Tagestour, über ein Wochenende bis zu einem einwöchigen Urlaub ist alles machbar.
Auf einige essenzielle Dinge sollte aber auf keiner Tour verzichtet werden. Dazu zählen:
- Ausreichend Flüssigkeit und Verpflegung
- Geld, Ausweisdokumente
- Ein Fahrradhelm
- Sonnencreme
- Erste-Hilfe-Kit
- Insektenschutz
- Flickzeug und eventuell Werkzeug für kleinere Pannen
Darüber hinaus hängt die Ausrüstung von der Dauer der Tour ab. Wer den Urlaub zum größten Teil auf dem Rad verbringen möchte, sollte das Wetter im Auge behalten. Eine Regenjacke nimmt im Gepäck wenig Platz weg und kommt im Notfall gelegen. Für einen kurzen Zwischenstopp am See lohnt es sich, Badesachen mitzunehmen.
Grundsätzlich ist es sinnvoll, das Gepäck so klein und möglich zu halten. Da man es die gesamte Fahrt über bei sich trägt, sollte es nicht zu sperrig sein oder das Vorankommen erschweren. Hygieneartikel können in Reisegrößen gekauft werden, um Platz und Gewicht zu sparen.
Wie packt man eine Fahrradtasche richtig?
Als Gepäckstück empfehlenswert sind Fahrradtaschen. Sie schützen vor Regen und sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich.
Fahrradtaschen lassen sich an Lenker oder Gepäckträger befestigen. Ob Doppel- oder Einzeltaschen, dank der großen Auswahl findet jeder eine Tasche für seine individuellen Bedürfnisse.
Die Fahrradpacktaschen packt man richtig, indem man schwere Gegenstände zuerst hineinpackt. Wer über eine Doppeltasche verfügt, sollte das Gewicht zwischen links und rechts so identisch wie möglich aufteilen, um nicht aus dem Gleichgewicht zu geraten.
Alles, was während der Fahrt benötigt werden könnte, sollte schnell zugänglich sein. Das heißt, Flickzeug, Sonnencreme oder Wasser am besten Obenauf positionieren.
Wie viele Kilometer schafft man an einem Tag?
Welche Strecke man pro Tag zurücklegen kann, ist vor allem eine Konditionsfrage. Trainierte Fahrer werden deutlich längere Distanzen fahren können als jene, die nur selten Rad fahren. Familien mit kleinen Kindern fahren weniger schnell als Solo-Urlauber.
Bei der Planung sollte man die Kondition aller Mitfahrenden berücksichtigen und lieber ein paar Kilometer weniger ansetzen. Der Urlaub auf dem Rad dient schließlich in erster Linie der Erholung. Ein Muskelkater kommt da ungelegen.
Wer auf seiner Fahrt Wert darauf legt, möglichst viele naheliegende Sehenswürdigkeiten zu besuchen, schafft dementsprechend weniger Strecke. Es handelt sich also nicht nur um eine Konditions-, sondern auch um eine Prioritätenfrage.
Im Durchschnitt kann man sich an zwanzig bis dreißig Kilometern für durchschnittlich sportliche Radfahrende orientieren. Alles darüberliegende erfordert ein wenig mehr Verpflegung und Sportlichkeit, ist aber dennoch an einem Tag schaffbar.
Abhängig ist die Kilometerzahl auch von der Beschaffenheit der Strecke. In den Alpen bedeuten 20 Kilometer Fahrt eine wesentlich längere Fahrzeit als auf flachem Land.
Wer diese Tipps nutzt, um seinen Radurlaub zu planen, kann die Zeit im Sattel alleine, zu zweit oder als Familie genießen.