Geist der Venus, Kurzgeschichten von Wolfgang A. Gogolin
Geist der Venus – eine Sammlung von Kurzgeschichten des Autors Wolfgang A. Gogolin, spricht vom Tod und dem Alltag. An Erotik fehlt es aber auch nicht. Das Werk besteht aus insgesamt 14 Kurzgeschichten, die sprachlich geschliffen und sehr abwechslungsreich gestaltet sind. Zu empfehlen sind vor allem die Short Stories: „Victors Paradies“, „Schlag eins“, „Nicht mehr viel Zeit“, “Blumen der Sünde“, „Fünf“ und „Das rote Tuch“.
Geist der Venus verspricht zwar nicht viel, doch für ein paar Stunden werden Sie die Zeit – und so einiges um Sie herum – völlig vergessen. Das Buchcover ist etwas altmodisch geraten, doch Wolfgang A. Gogolin hat es tatsächlich geschafft, in das schmale Bändchen heitere, moderne, traurige und gleichzeitig auch amüsante Geschichten zu versammeln, die immer noch zum Nachdenken bewegen.
Wolfgang A. Gogolin weckt Lust auf mehr
Wolfgang A. Gogolin bemüht sich in seinen Kurzgeschichten redlich, mit häufigem Perspektivenwechsel. Doch es möchte nicht jeder unbedingt eine Geschichte aus der Sicht einer Schneeflocke oder eines Katers lesen, weshalb dies eher eine Geschmackssache ist. Der Schreibstil an sich ist mit Wortspielen gespickt und ziemlich locker. Teilweise macht Wolfgang A. Gogolin neugierig darauf, auch andere, von ihm geschriebenen Kurzgeschichten zu lesen, die obwohl sehr simpel, zumindest im Kern, oft einen ernsten Hintergrund haben.
Mit diesem sechsten veröffentlichten Büchlein serviert Wolfgang A. Gogolin seinen Lesern auf rund 90 Seiten insgesamt 14 Kurzgeschichten, die sowohl witzig, überraschend, sinnlich aber auch traurig sind.
Süß-saure Mischung, die man entweder mag oder nicht
Diese Sammlung von Kurzgeschichten des Autors Wolfgang A. Gogolin könnte vor allem deswegen interessant sein, weil sie eine neue Stufe auf seiner eigenen Entwicklungsleiter darstellt. So sind auch seine Versuche, auf eine heitere Art ernste Themen anzugehen, ganz bestimmt gewöhnungsbedürftig. Vor allem diejenigen, die Kurzgeschichten mögen, bekommen mit dem Band „Geist der Venus“ eine süß-saure Mischung, die man entweder mag oder nicht.
Hauptsächlich haben alle Kurzgeschichten vom Wolfgang A. Gogolin einen Bezug zum Essen und Trinken. So liest du in dieser Geschichtensammlung unter anderem auch von einem besoffenen Doktor, whiskytrinkenden Pfarrer und eine Weinliebhaberin.
Der Autor erzählt flüssig und wortgewandt seine kleinen Geschichten, die mehr oder weniger alle aus dem alltäglichen Leben gegriffen sind, aber auf eine etwas andere Art und Weise wiedergegeben werden. Man könnte glatt sagen, dass die Charakter-Entwicklungen dem Autor überwiegend gelungen und nachvollziehbar sind, so dass einem durchschnittlichen Leser die Kurzgeschichten von Wolfgang A. Gogolins bzw. sein einzigartiger Humor ganz bestimmt gefallen werden.