Unregelmäßige Blutungen sollten in jedem Fall Anlass für den Besuch einer Gynäkologin oder eines Gynäkologen sein. Im Übrigen empfiehlt sich laut Frauengesundheitszentren sowohl Skepsis gegenüber Ärzten und Ärztinnen, die jedes Unbehagen in Zusammenhang mit dem Klimakterium sofort medikamentös oder sogar hormonell behandeln, aber auch gegenüber jenen, die dazu tendieren, alle gesundheitlichen Beeinträchtigungen von Frauen mittleren Alters als Wechselbeschwerden zu bagatellisieren.
Inzwischen gilt es als erwiesen, dass eine länger andauernde Hormonbehandlung mit gesundheitlichen Risiken verbunden sein kann (z.B. Thrombosen, Schlaganfall, Herzerkrankungen, Gallen- und Lebererkrankungen, Brustkrebs). Hormone sollten daher keinesfalls prophylaktisch verordnet werden (Ausnahme: extreme Osteoporosegefährdung), sondern nur bei starken Beschwerden, die die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen, nach Ausschluss aller Risikofaktoren und so kurz wie möglich und so niedrig dosiert wie nötig.
KONTAKT
Vorträge und Einzelberatungen zum Thema „Wechseljahre“ finden statt in Frauengesundheitszentren und Frauenberatungsstellen (siehe Adressenverzeichnis: Abschnitt: Frauenberatungsstellen und Treffpunkte und Abschnitt: Gesundheit/ Krankheit/ Behinderung).
NACHLESE
http://www.bfarm.de/ (FAQ – Pharmakovigilanz – Hormonersatztherapie und Osteoporosevorbeugung)http://www.akdae.de/ (Patienteninformationen – Wechseljahre – Wechseljahre und Hormontherapie)
http://www.whi.org/ (englisch)
Die Broschüre „Wechseljahre. Aufbruch in eine neue Lebensphase“, herausgegeben vom Feministischen Frauen Gesundheitszentrum Berlin, ist zum Preis von € 6,80 plus Versandspesen zu bestellen: http://www.ffgz.de/ (Publikationen – Broschüren). Diese Broschüre enthält jede Menge Informationen zum Thema, setzt sich kritisch mit der Hormonbehandlung auseinander und gibt viele Anregungen, was Ernährung, Bewegung und Selbsthilfe bei Beschwerden anlangt.