Schläge, aber auch psychische Gewalt wie Liebesentzug, Drohungen oder Demütigung sind kein Erziehungsmittel, sondern ein Zeichen dafür, dass das Verhältnis zwischen Erwachsenen und Kindern auf dem undemokratischen Prinzip der Über- und Unterordnung, des Befehlens und Gehorchens beruht.
Hinter elterlicher Gewaltanwendung steht in der Praxis allerdings sehr oft Hilflosigkeit. Daher genügt es auch nicht, Gewalttätigkeit lediglich zu verurteilen. Notwendig sind Hilfestellungen und Anleitungen zur gewaltfreien Lösung von Konflikten und Erziehungsproblemen. Dieser Tatsache wurde – gemäß Jugendwohlfahrtsgesetz – inzwischen auch Rechnung getragen durch Schaffung von Einrichtungen, die Erziehungsberechigten ebenso wie Kindern Rat und Hilfe bieten (z.B. Kinderschutzzentren).
KONTAKT
Alle, die mit Gewalt gegen Kinder in irgendeiner Form konfrontiert sind, Erwachsene ebenso wie Kinder, erhalten Informationen und Beratung in Kinderschutzzentren (siehe Adressenverzeichnis, Abschnitt: Gewalt gegen Frauen und Kinder) und bei Kinder- und Jugendanwaltschaften (siehe Adressenverzeichnis, Abschnitt: Kinder)
NACHLESE
Broschüre „K/ein sicherer Ort – Sexuelle Gewalt an Kindern, herausgegeben 2007 von dem für Familie zuständigen Bundesministerium.Broschüre „Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Leitfaden für die Kinderschutzarbeit in Gesundheitsberufen“, herausgegeben von dem für Gesundheit zuständigen Bundesministerium.
Einschlägige Informationsmaterialien finden sich auch unter https://www.gewaltinfo.at/