Geburtenentwicklung

Seit dem Jahr 1963 geht in Österreich – so wie in allen anderen europäischen Ländern – die Zahl der Geburten sukzessive zurück, und zwar von 134.800 im Jahr 1963 auf 78.742 im Jahr 2010. Einen kurzfristigen Anstieg der Geburtenrate gab es in den späten 1980er und den frühen 1990er Jahren als infolge des verstärkten Zuzugs ausländischer Familien mehr Kinder geboren wurden.

Die Gesamtfertilitätsrate (durchschnittliche Kinderzahl pro Frau) sank seit 1963 von 2,78 auf rund 1,4 Prozent und liegt damit genau im europäischen Durchschnitt. Eine höhere Geburtenrate haben EU-Staaten mit einer gesellschaftlichen Infrastruktur, die gezielt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglicht, wie dies beispielsweise in Frankreich und den skandinavischen Ländern der Fall ist.