Die zweite Konferenz der Internationalen Sozialistischen Frauen – sie tagte 1910 in Kopenhagen – fasste den Beschluss, jedes Jahr in jedem Land einen Internationalen Frauentag zu begehen, um den Kampf ums Frauenwahlrecht voranzutreiben. Anlässlich des ersten Internationalen Frauentages im Jahr 1911 fanden in Österreich 300 Veranstaltungen statt. Mehr als 20.000 Frauen forderten in einer Demonstration auf der Wiener Ringstraße die Einführung des Frauenwahlrechts.
1918 wurde das Frauenwahlrecht in Österreich Gesetz. Der Internationale Frauentag (8. März) wird weiterhin begangen – als Zeichen, dass Frauen nicht bereit sind, sich mit den immer noch vorhandenen gesellschaftlichen Benachteiligungen abzufinden.